Johannes Helmrath
Prof. Dr. Johannes Helmrath, geb. 1953, studierte Geschichte, Philosophie und Lateinische Philologie in Aachen, Toulouse, Paris, Bonn und Köln. Er wurde 1984 in Köln mit einer Arbeit über das Basler Konzil (1431-1449) promoviert. Die Habilitation folgte ebendort 1995 mit einer Arbeit über „Reichstag und Rhetorik. Die Reden des Enea Silvio Piccolomini auf Reichstagen 1454/55“. 1988-1997 war er als Mitarbeiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Köln am Editionsunternehmen „Deutsche Reichstagsakten“ tätig. Im Wintersemester 1995/96 übernahm er eine Lehrstuhlvertretung an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1996/97 an der Universität zu Köln. Seit April 1997 ist er Professor für mittelalterliche Geschichte mit besonderer Berücksichtigung des Spätmittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2000 ist er Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes, seit 2004 Vorsitzender des Mittelalter-Komitees der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Mitglied des Akademischen Senats der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des Pontificio Comitato di Scienze Storiche am Vatikan (Città del Vaticano). Er ist Mitherausgeber der „Acta Cusana“, der „Zeitschrift für Kirchengeschichte“ (Kohlhammer, Stuttgart) und der Reihen „Spätmittelalter, Humanismus und Reformation“ (Siebeck, Tübingen) und „Transformation der Antike“ (de Gruyter, Berlin). Seit Mai 2011 ist er zudem Sprecher des SFB 644 „Transformationen der Antike“ und Teilprojektleiter des Projekts A04 „Historiographie des Humanismus: Soziale Praxis, Narrativität und historische Semantik“ und Mitglied der Mittelalter-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
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Thomas Woelki
Dr. Thomas Woelki, geb. 1977, studierte nach dem Abitur 1996 Rechtswissenschaft, Geschichte und Romanistik in Berlin und Caen. Er legte 2005 das 1. Staatsexamen für das höhere Lehramt ab. Nach einer Tätigkeit als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl Mittelalterliche Geschichte II der Humboldt-Universität (2004-2006) war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Mittelalterliche Geschichte II (2006-2010). Er wurde 2010 mit einer Arbeit über den italienischen Juristen Lodovico Pontano (ca. 1409-1439) promoviert und bearbeitet seit Oktober 2010 die Acta Cusana am Lehrstuhl Mittelalterliche Geschichte II. Das 2. Staatsexamen legte er 2014 ab. Seine Forschungsinteressen jenseits der Acta Cusana liegen vor allem im Bereich der mittelalterlichen Rechtsgeschichte und der Kirchengeschichte.
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Erich Meuthen
Prof. Dr. Erich Meuthen, geb. 1929 in Mönchengladbach, wurde 1954 an der Universität zu Köln promoviert mit einer von Gerhard Kallen betreuten Arbeit über Gerhoch von Reichersberg. Er war von 1954 bis 1957 am Deutschen Historischen Institut in Rom beschäftigt. Von 1957 bis 1971 arbeitete er im Archivdienst, zuletzt 1966 bis 1971 als Archivdirektor in Aachen. Nach seiner Habilitation 1967 war er bis 1971 zugleich Privatdozent an der RWTH Aachen. Von 1971 bis 1976 war Meuthen ordentlicher Professor an der Universität Bern und lehrte von 1976 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 Mittlere und Neuere Geschichte in Köln. Meuthen ist korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (seit 1977), Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1982 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Persönlichkeit Nikolaus’ von Kues sowie die Konzilien von Konstanz und Basel. Über das 15. Jahrhundert legte er ein Standardwerk vor.
Hermann Hallauer
Dr. Hermann J. Hallauer, geb. 1926 in Wolsfeld bei Bitburg, studierte ab 1946 klassische Philologie, Philosophie und Geschichte in Bonn und Köln. Er wurde 1951 mit einer Arbeit über den ‚Pentalogus‘ des Enea Silvio Piccolomini promoviert. 1953-1990 war er Lehrer für Latein, Geschichte und Philosophie, zuletzt als Studiendirektor am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium in Bonn/Bad Godesberg. Neben dem Lehramt legte er zahlreiche Publikationen vor allem zu den Brixner Jahren des Nikolaus von Kues vor und leistete umfangreiche Vorarbeiten zu Band II der Acta Cusana. Er war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Cusanus-Gesellschaft. Hallauer starb am 1. April 2013.