Herzlich willkommen auf der Onlineplattform der Acta Cusana

Die Acta Cusana. Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues bieten alle Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues in chronologischer Ordnung: schriftliche Äußerungen aller Art (Briefe, Verfügungen, Urkunden, Notizen) sowie an Cusanus gerichtete oder über ihn berichtende Äußerungen von Zeitgenossen. Damit wird eine biographische Dokumentation erreicht, die das in den Opera omnia dargebotene wissenschaftliche Werk um Quellen ergänzt, den Autor als herausragenden homo politicus seiner Zeit erweist und wesentliche Aspekte dieser Epoche erschließt. Je nach Bedeutung werden die einzelnen Dokumente im Volltext, in Gestalt umfangreicher Inhaltsangaben oder kurzer Hinweise vorgestellt. Die Ausgabe soll bis zum Jahr 2026 abgeschlossen sein. Weitere Informationen zur Edition finden Sie » hier.

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Neuigkeiten

Jetzt erschienen: Acta Cusana Band III, Lieferung 3

Das Jahr 1461 verbrachte Nikolaus von Kues komplett in Rom und Mittelitalien. Neben zahlreichen Nahaufnahmen vom kurialen Alltag stehen weiterhin Reichsangelegenheiten im Mittelpunkt der Edition, allen voran der Streit mit dem Tiroler Landesfürsten Herzog Sigismund von Österreich. Große Mengen an unpubliziertem Material, vor allem aus den Aktensammlungen zum Brixner Streit und den Korrespondenzen der italienischen Gesandten, liegen dem Faszikel zu Grunde. Besonders die polemischen Schriften des eigens für den Kampf gegen den Papst und gegen Cusanus engagierten Starjuristen Gregor Heimburg und die Gegenschriften des Nikolaus von Kues beförderten den Sigismund-Prozess zu einer Grundsatzdebatte über die Macht von Papst, Bischöfen und Landesfürsten und über die christlichen Fundamente politischen Handelns. Ihre kritische Edition und Kommentierung löst ein seit langem angemeldetes Desiderat ein. Der Band erschließt zudem ein breites Spektrum von Möglichkeiten spätmittelalterlicher Konfliktführung unterhalb der Schwelle kriegerischer Gewalt zwischen formaljuristischer Prozessführung, invektivrhetorischer Publizistik, dem Einsatz der Kirchenstrafen Bann und Interdikt und wirtschaftlichen Repressionen.

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26.09.2024
Die Acta Cusana in der Meiner eLibrary

Ab sofort stellen wir die Open Access-Ausgaben der Lieferungen von Band I bis Band III (Lieferung 1) zusätzlich (neben dem Abruf über die Quellenbibliothek) als vollständige PDFs sowohl in der Meiner eLibrary als auch auf der Verlagswebseite bereit. 

05.08.2024
Jetzt online: Acta Cusana, Band III, Lieferung 1

Ab sofort ist der Band III, Lieferung 1 (1458 Oktober 1 – 1459 Dezember 31) unter den einzelnen Nummern in der Quellenbibliothek abrufbar. Den vollständigen Bände finden Sie zudem ab sofort auch in der Meiner eLibrary:

Band III, Lieferung 1 (1458 Oktober 1 – 1459 Dezember 31): doi.org/10.28937/978-3-7873-4731-5

10.07.2024
Preisgekröntes Cusanus-Handbuch

Nikolaus von Kues wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eine der bedeutendsten intellektuellen Figuren des Übergangs vom Mittelalter zur Moderne wiederentdeckt und war der wichtigste Philosoph des 15. Jahrhunderts. Das Werk des Kardinals und Renaissancedenkers zählt zur Weltliteratur und stellt einen kaum zu überschätzenden Meilenstein in der europäischen Geistesgeschichte dar. In seiner von der European Academy of Religion mit dem »Giuseppe Alberigo Award« ausgezeichneten Gesamtdarstellung rekonstruiert Enrico Peroli in umfassender Weise den historischen, politischen und kulturellen Kontext, in dem sich Cusanus’ Denken entwickelt hat, und stellt seine Schriften sowie seine wichtigsten philosophischen Themen übersichtlich dar. Aus dem Italienischen übersetzt von Pamela Simona Castiglioni und Annette Hilt. 487 Seiten. Gebunden. 78,00 Euro. 

11.10.2023
Jetzt erschienen: Acta Cusana Band III, Lieferung 2

Bruneck 1460. Das Leben des Nikolaus von Kues und mithin die Acta Cusana erleben nun ihren dramatischen Höhepunkt. Zum Osterfest wurde der Kardinal in seiner Stadt Bruneck überfallen, ausgeraubt, für einige Tage gefangen gehalten und zu demütigenden Verträgen gezwungen. Täter war der mächtige Herzog Sigismund von Österreich, der als Graf von Tirol die Landeshoheit über das Bistum Brixen beanspruchte. Der Papst reagierte auf diesen Angriff auf einen Kardinal mit Bann und Interdikt. Der regionale Konflikt zwischen dem Bischof und seinem weltlichen Nachbarn wurde nun vollends zu einer europäischen Affäre, ausgetragen in juristischen Prozessschriften, aus denen monströse publizistische Streitschriften erwuchsen. Sie liefern Einblicke in grundsätzliche und noch bis in die Reformationszeit nachhallende Debatten um das Wesen spätmittelalterlicher Landesherrschaften, das Verhältnis von weltlicher und geistlicher Gewalt, die Rechtmäßigkeit und Wirkung von Kirchenstrafen sowie die Rolle von Papst und Konzil in der Kirchenverfassung. Humanistische Invektivpolemik verdrängte kanonistische Dialektik und wies voraus auf die politische Kultur der frühen Neuzeit.

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12.05.2023

 


 

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